Erkundung des Weges von Materialien zu kohlenstoffarmen Gebäuden
Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft: Branchenführende zusammenbringen, um den Wandel voranzutreiben
Die Bauindustrie trägt erheblich zu den globalen CO₂-Emissionen bei, da Gebäude einen wesentlichen Anteil am weltweiten Energieverbrauch und CO₂-Fußabdruck haben. In unserem Streben nach einer nachhaltigeren Zukunft ist es zu einer zentralen Herausforderung geworden, die in Baumaterialien und -prozessen enthaltene Graue Energie anzugehen.
Der Begriff Graue Energie bezieht sich auf die Treibhausgasemissionen, die mit der Gewinnung, der Herstellung, dem Transport und der Montage von Baumaterialien verbunden sind. Nach Angaben des World Green Building Council kann die Graue Energie bis 2050 schätzungsweise bis zu 50 % des gesamten CO₂-Fußabdrucks eines Gebäudes im Laufe seiner Lebensdauer ausmachen. Die Reduzierung dieser Grauen Energie ist entscheidend für das Erreichen der Netto-Null-Emissionsziele und die Verringerung der Auswirkungen der Bauindustrie auf den Klimawandel.
Der Weg zu kohlenstoffarmem Bauen ist jedoch komplex und umfasst verschiedene Akteure, Materialien und Prozesse. Er erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden berücksichtigt, von der Planung und Materialauswahl über den Bau und Betrieb bis hin zum eventuellen Abriss oder zur Umnutzung.
Als führendes Unternehmen im Materialsektor setzen wir uns dafür ein, den Wandel hin zu nachhaltigen Baupraktiken voranzutreiben. Der Workshop brachte Architekten, Designer und Nachhaltigkeitsexperten zusammen, um zu erörtern, wie die Architekturbranche im nächsten Jahrzehnt Netto-Null bei der Grauen Energie erreichen kann. In diesem Rahmen diskutierten wir über die wichtigsten Herausforderungen, Chancen und möglichen Lösungen, die uns bei der Erreichung unserer gemeinsamen Nachhaltigkeitsziele unterstützen können.
Die Notwendigkeit des Wandels: Reduzierung der Grauen Energie
Es wurde deutlich, dass die Reduzierung der grauen Energie einen umfassenderen und einheitlicheren Ansatz in der gesamten Bauindustrie erfordert.
97 % des europäischen Gebäudebestands sind derzeit nicht effizient genug, um die zukünftigen Kohlenstoffreduktionsziele zu erreichen.
Die Teilnehmer stellten fest, dass Architekten zwar nachhaltige Gebäudelösungen vorantreiben können, die derzeitigen Design- und Beschaffungsprozesse jedoch oft nicht die Flexibilität bieten, die für die Kreislaufwirtschaft notwendig ist. Eine wichtige Erkenntnis bestand darin, dass mehr gemeinsame Anstrengungen und ein Umdenken notwendig sind, um die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien zu ermöglichen und uns so unseren Netto-Null-Zielen näherzubringen.
Die Rolle der KI bei der Unterstützung eines kohlenstoffarmen Designs
Ein weiteres wichtiges Thema war die potenzielle Rolle von KI bei der Auswahl von kohlenstoffarmen Materialien und Designprozessen. Eine vielversprechende Lösung, die während des Workshops diskutiert wurde, war der Einsatz von KI-gestützten Materialdatenbanken und Tools für die Lebenszyklusanalyse, die Architekten und Designer dabei unterstützen könnten, die Umweltauswirkungen verschiedener Materialentscheidungen während der Entwurfsphase schneller zu bewerten.
Die Teilnehmer beleuchteten, wie KI genutzt werden kann, um die Zirkularität von Gebäuden zu optimieren, indem Materialeigenschaften analysiert, Möglichkeiten zur Wiederverwendung oder zum Recycling identifiziert und Abfallaufkommen während des gesamten Bauprozesses minimiert werden.
Es herrschte Einigkeit darüber, dass KI ein wertvolles Tool für die Analyse komplexer Daten und die Erleichterung nachhaltiger Entscheidungen sein kann. Gleichzeitig wurde jedoch daran erinnert, wie wichtig es ist, Technologie als unterstützendes und nicht als ersetzendes Tool für unsere Suche nach nachhaltigen Lösungen einzusetzen.
Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft
Die Teilnehmer des Workshops sprachen außerdem darüber, dass eine Kombination aus Aus- und Weiterbildung, Gesetzgebung und branchenweiter Zusammenarbeit für eine Beschleunigung der Einführung von kohlenstoffarmen Materialien und Verfahren entscheidend ist.
Um die Wiederverwendung von Materialien zu ermöglichen, muss ein Systemwechsel stattfinden.
Die Experten betonten die Notwendigkeit eines umfassenden politischen Rahmens, der Anreize für die Verwendung kohlenstoffarmer Materialien schafft und Praktiken des zirkulären Bauens fördert. Als Beispiele dafür wurden Materialpässe und Rückbauprotokolle genannt. Aus- und Weiterbildung wurden als entscheidende Komponenten für den Übergang zum klimaneutralen Bauen identifiziert, weshalb gefordert wurde, nachhaltige Designprinzipien und Materialkenntnisse in die Lehrpläne für Architekten aufzunehmen.
Der Begriff Graue Energie braucht ein umfassendes Rebranding. Die richtige Botschaft ist entscheidend.
Dabei wurde betont, dass ein „Systemwechsel“ nötig sei , um eine Zukunft zu schaffen, in der die Wiederverwendung von Materialien die Norm und nicht die Ausnahme ist. Klimaneutrales Bauen ist ein anspruchsvolles Ziel, aber eines, das wir alle gemeinsam erreichen möchten.
Zusammenarbeit spielt auf dem Weg zu diesem Ziel eine entscheidende Rolle
Unser Eco-Innovators Workshop hat unterstrichen, wie wichtig Zusammenarbeit, Innovation und systemische Veränderungen sind, um wirklich klimaneutrale Gebäude zu erreichen. Der Workshop hob erfolgreiche Kooperationsinitiativen wie das Projekt „Low Carbon Corridor“ hervor, bei dem Materiallieferanten, Architekten und Auftragnehmer zusammenarbeiteten, um die Graue Energie eines Geschäftsgebäudes um über 30 % zu reduzieren. Die Teilnehmer betonten, wie wichtig es ist, branchenübergreifende Partnerschaften und Plattformen für den Wissensaustausch zu fördern, auf denen Best Practices, innovative Lösungen und Erfahrungen in der gesamten Wertschöpfungskette des Bauwesens ausgetauscht werden können. Durch eine solche Zusammenarbeit können wir den Übergang zu kohlenstoffarmen, zirkulären Baupraktiken vorantreiben und eine nachhaltigere Zukunft für die Bauindustrie gestalten.
Wesentliche Vorteile
- Niedrige Graue Energie: Desmodur® CQ MS ermöglicht eine nachhaltigere PU-Dämmung mit einem geringeren CO₂-Fußabdruck.
- Erneuerbare Bestandteile: Bio-zirkuläre Bestandteile werden werden mittels des Massenbilanzansatzes, zertifiziert durch ISCC PLUS, zugeordnet.
- Hohe Leistung: Desmodur® CQ MS behält die gleiche Wärmedämmleistung
- Ressourcenschonend: PUR/PIR Dämmplatten verbrauchen in ihrem Herstellungsprozess 100-mal weniger Energie, als sie über ihren Lebenszyklus helfen einzusparen.
- Robust und langlebig: Hartschaum ist pflegeleicht und widersteht Witterung, Chemikalien und UV-Strahlung.