Uradil® FP-9300
Sind flexible BOPP-Verpackungen recycelbar?
Unter optimalen Bedingungen, ja. Aber ein großes Hindernis für das Recycling flexibler BOPP-Kunststoffverpackungen ist das Polyvinylidenchlorid (PVdC). Diese Beschichtung findet verbreitet Einsatz bei flexiblen BOPP-Verpackungen, aber gilt in den meisten etablierten Verpackungsrecyclingströmen als Verunreinigung, wie zum Beispiel bei Polypropylen (PP). Der Grund dafür ist, dass es die Qualität des BOPP-Recyclats mindert.
PVdC zersetzt sich bei niedrigen Temperaturen und lässt transparente BOPP-Verpackungen vergilben, wodurch große Teile des weit verbreiteten Polymers unbrauchbar werden. PVdC-Beschichtungen besitzen außerdem das Potenzial, während des Recyclings Salzsäure zu erzeugen und können Anlagen beschädigen sowie andere Risiken für die industrielle Arbeitshygiene bergen. Aufgrund dieser Faktoren schrecken Recyclingbetriebe vor der Annahme flexibler BOPP-Verpackungen, die mit PVdC beschichtet sind, zurück. Ebenso werden bei der Verbrennung von PVdC krebserregende Dioxine freigesetzt.
Aber es gibt dafür eine Lösung...
Uradil® FP-9300 ebnet den Weg zu einer verbesserten Recyclingfähigkeit von flexiblen BOPP-Verpackungsfolien. Es besitzt dieselbe Heißsiegelfähigkeit, ästhetischen Eigenschaften und Alkoholbeständigkeit wie PVdC, aber ohne dass unerwünschte Substanzen in der Formel enthalten sein müssen.
Durch den Einsatz von Uradil® FP-9300 statt PVdC erhöht sich der Recycling-Gesamtwert von flexiblen BOPP-Kunststoffverpackungen, wodurch sich neue Geschäftsperspektiven für Verpackungshersteller eröffnen und Markenhersteller zu einer größeren Verpackungszirkularität beitragen können.
Anpassung der Flexibilität Ihrer Verpackungsanforderungen
Uradil® FP-9300 ist für die Verwendung in folgenden Verpackungskategorien geeignet:- Lebensmittel
- Kosmetik
Uradil® FP-9300 auf dem Prüfstand
Alkoholbeständigkeit
Um sicherzustellen, dass die Verpackung nicht beim Kontakt mit Sterilisationsalkoholen oder solchen, die in Parfümen oder anderen Kosmetika enthalten sind, angegriffen wird, testen wir die Beständigkeit der Beschichtung gegenüber drei Arten von Alkohol: Isopropanol, Ethanol und Methanol, in Verbindung mit destilliertem Wasser. Uradil® FP-9300 verleiht flexiblen BOPP-Verpackungen eine hervorragende Beständigkeit gegenüber Sterilisationsalkoholen.
Heißversiegelung
Die Heißsiegelfähigkeit der Kunststofffolien wird im Rahmen eines definierten Heißversiegelungsfensters beurteilt. Um eine effektive Heißversiegelung sicherzustellen, testen wir die folgenden Eigenschaften:
Versiegelungsgrenze
Dabei handelt es sich um die Mindesttemperatur, die für eine ordnungsgemäße Versiegelung mit einer bestimmten Dauer und bei bestimmtem Druck erforderlich ist. Normalerweise wird diese in °C ausgedrückt.
Versiegelungsfenster
Damit sind Höchst- und Tiefsttemperaturen gemeint, bei denen eine Verpackung ordnungsgemäß versiegelt werden kann.
Abriebfestigkeit
Mit diesem Test wird die Reaktion des beschichteten Substrats auf die Anwendung von Hitze und Druck bestimmt, um sicherzustellen, dass das bedruckte Material auf der flexiblen BOPP-Verpackung während der normalen Verarbeitung und der Verwendung nicht verschmiert.
Warum wir einen Abriebfestigkeitstest durchführen
Die meisten Verpackungen müssen nach dem Druck lackiert werden, um sicherzustellen, dass der Druck abriebfest ist. Wenn eine Verpackung nicht lackiert ist, färben beispielsweise einige Blau- und Grüntöne leicht ab. Mit Abriebfestigkeitstests wird festgestellt, inwiefern eine Beschichtung den Druck schützt, um zu verhindern, dass er durch die Reibung mit Oberflächen wie Metall oder Kunststoff verschmutzt wird.
Auf Förderbändern und während der Verarbeitung an Kaschier- und, Verpackungsmaschinen sowie bei Maschinen für die Druckweiterverarbeitung kann es zu Reibungen kommen. Auch bei der WeiterVverarbeitung, dem Vertrieb, dem Versand und der Lagerung trifft Oberfläche auf Oberfläche. Die Nassabriebfestigkeit ist besonders wichtig, wenn bedruckte und lackierte Oberflächen mit Wasser oder kondensierter Feuchtigkeit in Berührung kommen können (z. B. Verpackungen von gefrorenen und gekühlten Lebensmitteln).
„Uradil® FP-9300 ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur Ermöglichung der Kreislaufwirtschaft für flexible Verpackungen. Angesichts der zunehmenden Hinterfragung der Recyclingfähigkeit von PVdC-beschichteten Verpackungseinheiten, bietet Uradil® FP-9300 Verpackungsherstellern eine einzigartige Möglichkeit, Markeninhaber darin zu unterstützen, ihr Engagement für Zirkularität fortzusetzen. Dadurch ergeben sich wiederum neue Möglichkeiten für ein Statement zum Thema Nachhaltigkeit durch eine verbesserte Recyclingfähigkeit und weniger unerwünschte Substanzen in der Formel.“
Wesentliche Vorteile
- Recycelbar: Uradil® FP-9300 ist mit seinem BOPP-Verpackungssubstrat recycelbar und ermöglicht so eine vollständige Transparenz für einen höheren Recyclingwert.
- Leistungsstark: Dieselben Eigenschaften in Bezug auf Alkoholbeständigkeit und Heißversiegelungsfähigkeit wie PVdC-Beschichtung.
- Sicherer: Schäden an Recycling-Anlagen und die Freisetzung von Dioxinen werden vermieden.
- Effizienter: Dieselbe Alkoholbeständigkeit und Heißversiegelungsfähigkeit wie PVdC bei ⅓ des Beschichtungsgewichts.
- Besser für die Kreislaufwirtschaft: Ermöglicht Verpackungsherstellern die Abstimmung auf Zirkularitätsinitiativen wie CEFLEX.