3D-gedruckte Gerüste ermöglichen kundenspezifische Lösungen
Die Kernidee des InFoam-Printings besteht darin, dass weicher Polyurethanschaum durch Hinzufügen eines 3D-gedruckten Gerüst fast jede Funktion übernehmen kann. Dafür wird ein Polyurethan basiertes 2K Harz mit einem Roboterarm, der einem computergestützten Design (CAD) folgt, in den Schaum injiziert, um ihm die gewünschte Struktur, das gewünschte Verhalten und die gewünschte Festigkeit zu verleihen. Sogar innerhalb eines einzelnen geschäumten Produkts können somit verschiedene Regionen im Schaum auf diese Weise unterschiedlich funktionalisiert werden. So kann ein Autositz beispielsweise einerseits Komfort im mittleren Teil des Sitzes und andererseits Steifigkeit und Halt in den Seitenpolstern bieten.
Die InFoam-Printing Technologie wurde erstmals im Rahmen des Covestro Makeathon 2016 vorgestellt, einer fünftägigen Studentenveranstaltung, bei der angehende Architekten, Produktdesigner und Wirtschaftsingenieure der Fachhochschule Münster aufgefordert waren, neue Anwendungen für bestehende Materialien von Covestro zu finden. Seither wurde diese Innovation mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Interzum Award 2017.
Einfache Personalisierung von geschäumten Massenprodukten
Viele endverbraucherorientierte Unternehmen sehen InFoam-Printing als eine hervorragende Möglichkeit, ihren Kunden eine Personalisierung ihrer Produkte zu bieten, ohne dafür ihren gesamten Produktionsprozess umstellen zu müssen. Die Kombination aus Digitalisierung des Designs und dem 3D-Druckverfahren ermöglicht eine einfache automatisierte Herstellung maßgeschneiderter Schaumprodukte, die mit den Techniken der Massenproduktion gefertigt werden können.
Wir streben eine Reihe von Partnerschaften an, um zu demonstrieren, wie InFoam-Printing Unternehmen dabei helfen kann, ihre Innovationsführerschaft weiter auszubauen. So könnten im Bereich der Sportschuhe beispielsweise Hochleistungs-Laufschuhe an die Füße der Endverbraucher angepasst und auf einen bestimmten Rückprall abgestimmt werden, was dem Hersteller einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft. Ein weiteres Beispiel könnte ein Gaming-Kopfhörer sein, der mit einer äußerst bequemen und maßgeschneiderten Passform entworfen wird und somit den Spieler auf eine neue Ebene des Spielerlebnisses führen kann. Man stelle sich die Aufwertung der Marke vor, indem die Bedürfnisse der Endverbraucher z.B. durch einflussreiche Influencer ausgesprochen werden.
Wohlbefinden und Nachhaltigkeit
Eine personalisierte Matratze, die für einen besseren Schlaf sorgt, ein Autositz, der die Ermüdung minimiert und die Unfallgefahr verringert, oder orthopädische Einlagen, die ein Gehproblem beheben, leisten viel mehr, als nur das Image einer Marke zu unterstreichen. Diese individualisierten Produkte verbessern das persönliche Wohlbefinden jedes Verbrauchers und tragen gleichzeitig zur Nachhaltigkeit bei.
Das InFoam-Printing Verfahren injiziert Strukturen auf Polyurethanbasis in Polyurethanschaum. In der Matratzenindustrie trägt diese Technologie beispielsweise dazu bei, den Materialverbrauch zu reduzieren, indem die Notwendigkeit mehrerer Schaumdichten vermieden wird. Darüber hinaus entfällt der Bedarf an Metallfedern und anderen zusätzlichen Teilen, die zuvor zur Verbesserung des Schlafkomforts eingesetzt wurden.
Die Monomaterial-Produktlösung erleichtert darüber hinaus das Recycling, da keine miteinander verflochtenen Teile oder gemischten Werkstoffe sortiert und getrennt werden müssen.
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Unser Ziel ist es, branchenübergreifend einfache personalisierte Lösungen für Zielanwendungen von Schuhen bis hin zu Kopfhörern, Matratzen und vielen weiteren individualisierten Produkten zu entwickeln.
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